Gardnerian
Wicca
Der
heidnische Pfad
Gerald
Gardner
Gerald
B. Gardner wurde am 13 Juni 1884 in Blundellsands,
England geboren und starb 1964. Seine Familienwurzeln führten bis zu
Grissell
Gairdners, die als Hexe verfolgt und 1610 in Newburgh verbrannt wurde.
Sein
Großvater heiratete eine angebliche Hexe und einige von Gardners
entfernten
Verwandten pflegten Heiden zu sein oder übten Magie der verschiedensten
Art
aus.
Gardner
reiste in jungen Jahren mit seiner Krankenschwester
Josephine "COM" McCombie viel durch Europa. Später zog er nach Borneo
und anschließend nach Malaysia um. Im Fernen Osten lernte er die
Einheimischen
kennen und fing an, ihren Glauben zu studieren, welcher sein Leben mehr
beeinflusste, als das Christentum seit seiner Kindheit.
Zwischen
1923 bis 1936 arbeitete er im Fernen Osten für die
britische Regierung. Sein Job erlaubte ihm sich mit Archäologie zu
beschäftigen
und zu den alten Städten zu reisen. Durch seine Forschungen, lernte er
viel
über die Rolle der Göttinnen in den Pantheons der vielen
Weltreligionen.
Obgleich er ernsthaft durch Asthma beeinträchtigt war, führte er in
Europa und
Asien ein körperlich-aktives, häufig mit Gefahren verbundenes Leben.
Alte Fotos
zeigen ihn als mageren Mann in khakifarbiger Kleidung und Pistole am
Riemen,
die an Indiana Jones erinnern.
1927
heiratete er eine Engländerin namens Donna. Obgleich er
ein starkes Interesse am Geheimnisvollen hatte, bekam Gardner nur wenig
Gelegenheit diese zu erforschen. Eine Ausnahme bildeten die
Freimaurerlogen,
die es in den größeren Kolonialstädten gab. Wenn er auf Urlaub in
England war,
stellte er auch private Forschung über Spiritismus (bei der er stets
skeptisch
war) an. Während seines Ruhestandes kam er 1936 nach England zurück und
fing
an, das Geheimnisvolle gründlicher zu erforschen.
Für
das britische Unterhaus Englands fing er aufgrund seines
archäologischen Interesses wieder an zu reisen. Er besuchte Asien um
auch über
seine vorigen Leben und -Reinkarnation etwas zu erfahren und zu lernen.
1939
wurde Gardner von einigen Leuten initiiert, die die
"Fertigkeit" ausübten. Durch diese Initation wurde er mit dem
Stipendium von
Crotona an einer geheimnisvollen Gruppe den so genannten Co- Masons,
die der
Freimaurer Theosophie von Annie Besant folgten, beteiligt. Innerhalb
des
Stipendiums gab es eine andere geheime Gruppe, die Gardner in ihr
Vertrauen
schloss. Die Mitglieder behaupteten, erbliche Hexen zu sein, die eine
Fertigkeit ausübten, die unter ihnen durch die Jahrhunderte des
Familientrainings weiter geführt wurde, unversehrt durch die Zeit der
Hexenverfolgungen. Diese Gruppe nannte sich "New Forrest Coven".
Ein
paar Tage vor dem 2. Weltkrieg wurde Gardner in den
Coven initiiert.
Der
Coven mit Gardner versammelte sich und andere Hexen am
31 Juli (Vorabend zu Lugnasad/Lammas) 1940 zu einem Ritual, um die
Streitkräfte
Hitlers am Eindringen nach England zu hindern. 5 Tage nach diesem
Ritual
starben einige Mitglieder und ihre Todesfälle wurden auf den
Energiefluss des
Rituals zurückgeführt. Gardner selbst glaubte, dass seine Gesundheit
nachteilig
durch den Fall beeinflusst wurde.
1946
wurde Gardner von Aleister Crowley in den "Ordo Templi
Orientis (OTO)", einem magischen Orden unter Führung Crowley`s,
initiiert.
Angeblich erlernte Gardner eine Menge magischer Praxis von Crowley.
Gardner
wollte zu jener Zeit etwas über das Überleben der
Hexenmagie in unsere Zeit schreiben, aber diese Ausführung war noch
gegen das
englische Gesetz. Bis 1951, als das Gesetz widerrufen wurde, drückte er
seinen
Glauben durch die Romane aus, die sich mit der "Kraft" beschäftigen.
Gardner
verlies seinen "New Forrest Coven" und bildeten seine eigenen Coven.
Dort
brachte er seine eigenen Ideen, die auf seinen archäologischen
Forschungen und
auf seinem Wissen aufbaute das er von Crowley und von seinen vielen
Jahren der
Studien und der Erfahrungen hatte, mit ein. So wurde dies der erste
organisierte Wicca- Coven.
1953
führte er Doreen Valiente in sein Coven ein. Die zwei
arbeiteten rituell zusammen und schrieben ein unveröffentlichtes
Manuskript,
das heute noch als Grundlage und als Berechtigung für die Tradition und Ausübung der
"Gardnerian Witchcraft" gilt.
1960 wurde er zu
einem Empfang am Buckingham Palast mit der Anerkennung seiner
bemerkenswerten
Staatsdiensttätigkeiten im Fernen Osten ausgezeichnet. Im gleichen Jahr
initiierte er als eine der letzten Hohepriesterinnen Patricia Crowther.
Sie
wird als Trägerin des geistigen Erbes Gardners betrachtet und hat viele
blühende Coven überall in Großbritannien gebildet.
1963
traf Gardner Raymond Buckland, einen Engländer der nach
Amerika umgezogen war und die Tradition Gardners in den Vereinigten
Staaten
vorgestellt hatte.
Gardner
entdeckte für sich die Hexenkunst (Witchcraft), als
einen schönen, tiefen, sinnvollen und frommen Weg. Ihr weihte er sein
Leben und
sammelte viel Material darüber um sie zu erhalten, denn er wusste, dass
der
Hexenglaube eine Religion ist, die vom Aussterben bedroht war. Während
seines
Ruhestandes gründete er ein Museum für Magie und Hexerei auf der Insel
Man.
Gardner starb am 12.2.1964 an Bord eines Schiffes auf der Rückfahrt vom
Libanon
und wurde am 13.2.1964 in Tunis beerdigt. Das Museum wurde nach seinem
Tod noch
9 Jahre lang von Monique Wilson, einer Hohepriesterin weitergeführt.
Leider
wurde
dann
das Museumsgebäude verkauft und das Museumsinventar zog
nach Cornwall um.
Witchcraft
Gardnerian ist nun seit mehr als 50 Jahren eine der ältesten
Traditionen des
gegenwärtigen Neo-Paganismus (Neuheidentum). Seine Wiederbelebung
eröffnet neue
Räume und eine definierte Geschichte. Viele Elemente der Gardnerian
Praxis und
Liturgien wurden zu anderen Traditionen der Witchcraft, teils durch die
einflussreichen Bücher Gardners, teils auf die Ahnenkultverehrung.
Gardnerian-
Wicca wurde zu der weitverbreitesten Wicca- Tradition der Welt.
Ein
echter Gardnerian wird nur jemand, der eine Initiation durch die
Priesterschaft
eines Coven bekommt, der bevollmächtigt sein muss, in einer direkten,
nachvollziehbaren Abstammungslinie zu Gerald Gardner zu sein und einen
bestimmten und gleich bleibenden Grundsatz des Unterrichtens und eine
Liturgie
verwendet. Gardnerians haben das Renommee ernsthaft und wählerisch zu
sein.
Einzelheiten von Gardnerian, die die alten Geheimnisse ausüben, werden
durch einen abgelegten Eid geschützt und dürfen keinen
Nicht-Eingeweihten zugänglich
gemacht werden. Ein hohes Niveau und Pflichtbewusstsein wird von den
Praktikanten gefordert und erwartet. Die Praxis, die für Coven
Gardnerian
allgemein gilt, ist die Kunst des "Herabziehens des Monde" welches im
"Buch
der Schatten" festgehalten ist. Dies wird kultiviert durch ein
Verhältnis zu
den Gottheiten, die dieser Tradition heilig sind. Die Fertigkeit der
Gardnerians folgt einem langen Bildungsweg und bezieht magische Praxis,
Geheimschwüre, das Erlernen der traditionellen Inhalte u. a. mit ein.
Wicca s
führen drei Grade der Initiation und der Ausbildung durch. Danach
können sie
unabhängige Tochter- Coven in einer ununterbrochenen Abstammung bilden.
Auf
diese Art und Weise wird Gardners Wicca Erbe erhalten und
weitergeführt. Von
Hexen anderer Traditionen wird dieses Hauptgewicht der Bewahrung und
wach-
haltens der Gardner-Tradition manchmal als Steifheit angesehen.
Tatsächlich
besteht eine breite Vielzahl von Veranschaulichungen vieler Themen
unter
Gardnerians und die Debatten und Diskussion darüber werden rege in der
paganen
Szene geführt. Es gibt kein Zentralorgan im Witchcraft Gardnerian;
jeder Coven
ist autonom. Die meisten Gardnerians sehen die Tradition im Kontext
einer
großen, ausgedehnten Familie. Neuen Suchern auf dem Weg zum Wicca rate
ich,
Traditionen und Leute zu suchen, mit denen sie glauben verwandt und
vertraut zu
sein. Jede Tradition hat eine einzigartige Qualität, und es gibt viele
Wege.
Der
z. Z. einzige, authentisch- deutschsprachige Gardnerian Coven ist der
Tempel des
Rheingoldes, der in direkter Linie zur Gardnerian Tradition steht. Er
ist
Anfang 2004 durch Zora und Taranis unter Mitwirkung des britischen
Coven "The
Circle of Nuana" gegründet worden.
BIBLIOGRAPHIE:
Quellen:
Copyright
1999 bei Anna Korn.
Dieser
Text wurde im Januar 1999 mit Gardnerian für die
Benutzung auf der COGWEB-Traditionseite im Internet besprochen und
genehmigt. Ins Deutsche übertragen von Taranis. www.geraldgardner.com
Patricia Crowther
Eine
der letzten Hohepriesterinnen die durch Gerald Gardner am 6. Juni 1960
initiiert wurden, war Patricia Crowther. Seit ihrer Einführung in Wica
(Gardner`sche Schreibweise) hat sie durch Veröffentlichung von Büchern,
Vorträgen und Interviews das Verständnis für die Alte Religion
gefördert. Dies
führte zu einer Renaissance des Hexenkultes. Als Trägerin des geistigen
Erbes
von Gardner hat sie viele Coven in Großbritannien gegründet und nicht
mit Aleister
Crowley gearbeitet, wie manchmal behauptet wird.
Geboren
wurde Patricia als P. Dawson am 27 Oktober 1927 in Sheffield / England.
Schon
ihre Großmutter Elisabeth (Lizzy) Machon, die aus der Bretagne stammte,
war
eine Kräuterkundige und Wahrsagerin gewesen. Eine Nachbarin der Dawsons
war
eine Hellseherin mit dem Namen "Madame Melba" und sie sagte der Familie
voraus,
dass Patricia die Gabe der Hellsichtigkeit habe und in die Fußstapfen
ihrer
Großmutter treten würde.
In
ihrer Kindheit hatte sie oft Kontakte zu Feen und an einer
Geburtstagsfeier
wurde sie von den Kindern "Mondelfe" genannt. Sie bekam als Geschenk ein
Goldschlangenarmband und ein Kopfschmuck mit Mondsichel (Symbol der
Göttin
Diana).
In
der Schule trat sie in einer Pantomime als Robin Hood auf. Sie war sehr
interessiert an Singen und Tanzen und Theater spielen. Sie beschloss
die
Leitung in einer speziellen Revue mit dem Titel: "Die Legende der
Mondgöttin"
zu übernehmen. Nach dem Schulabschluss nahm sie eine Karriere im
Kabarett als
Tänzerin auf und bereiste damit ganz Großbritannien.
Während
einer Tournee kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag, ging sie zu einem
Hypnotiseur, der sie zurück in vorhergehende Leben versetzte. In einem
dieser
Leben war sie eine Hexe namens "Polly" gewesen. Das war ungefähr im Jahr
1670 und
Polly war eine alte Dame von 66 Jahren. Sie lebte in einer Hütte
zusammen mit
einer Katze, einem Frosch, einer Henne und einer Ziege. Sie konnte ihre
damalige Arbeit und die Leute von damals beschreiben, besonders jene,
die sie
verachtete. Während der Rückführung nannte Patricia Zahlen und
buchstabierte
Namen ebenso wie Anweisungen in Form von Reimen.
Patricia
konnte zu dieser Zeit weder Namen noch Zahlen wissen. Experten stellten
später
fest, dass ihre Angaben authentisch waren.
Sie
machte noch einige andere Rückführungen und in einem dieser Leben
diente sie
als Priesterin der Großen Göttin. Sie identifizierte sich viel stärker
mit
dieser geistigen Priesterin, als sie es mit der alten Dame Polly tat.
Während
sie an einem Theater in Birmingham spielte, ging sie 1954 zu einem
Wahrsager.
Er sagte ihr voraus, dass sie ihren künftigen Ehemann aus Übersee in
zwei
Jahren treffen würde und sein Name Arnold sei. Zwei Jahre später, als
sie
längst nicht mehr an diese Voraussage dachte, nahm sie einen Sommerjob
auf der
Isle of White an. Während eines Ausfluges zwischen der Küste von
Hampshire und
der Insel Isle of White lernte sie einen Mann kennen, der
Zauberkünstler und
Bauchredner war. Es war Arnold Crowther. Er sollte an einer gleichen
Veranstaltung
wie sie teilnehmen. Bald schon hatten sie eine Romanze.
Ihr
starkes Interesse an Witchcraft fand einen Höhepunkt, als Arnold ihr
erklärte,
dass er einen Freund, den er schon seit 1939 kannte, habe und der sich
damit
auskenne. Dies war kein anderer als Gerald Gardner.
Einige
Zeit vorher wurde auch Gerald Gardner von einer Frau geweissagt, dass
er bald
eine starke Persönlichkeit weiblichen Geschlechts kennen lernen würde,
die er
in die Fertigkeit einweihen wird. Nachdem sich Patricia und Gerald nach
einigen
Treffen kennen gelernt hatten, initiierte Gardner sie 1960 in die
Fertigkeit
der Hexenkunst. Dies fand in einem eigens dafür hergerichteten Raum auf
dem
Dachboden eines ehemaligen Stalls in seinem Landhaus in Castletown auf
der Isle
of Man statt. Ebenso bekam anschließend ihr Mann Arnold die Weihe.
Gardner
schenkte ihr das Handwerkszeug für Hexen und eine korallenrote
Halskette.
Während
ihrer Initation hatte Patricia tiefe Tranceerlebnisse in der sie sich
als
Wiedergeborene in die "Priesterschaft der Geheimnisse des Mondes" sah.
Sie sah
sich unter laut rufenden, nackten Frauen geführt, die mit ihr so eine
Art
Spießrutenlaufen zwischen deren Beinen durchführten. Gardner nahm an,
dass sie
dabei einen Ritus aus einem ihrer vorhergehenden Leben mitbekam.
Am
8. November 1960 führte Gardner ein privates Handfasting
(Hexenhochzeit) mit
Patricia und Arnold durch. Alle Teilnehmer an dieser Zeremonie waren
nackt
(skyclad). Die amtliche Hochzeit fand einen Tag später statt. Die
Presse
berichtete darüber in der Zeitung.
Die
Crowthers zogen in ein Haus in Sheffield. Am 11. Oktober 1961 erhielt
Patricia
ihre Einführung in den zweiten Grad und wurde am 14. Oktober zur
Hohepriesterin
ernannt.
In
der Presse war sie eine gefragte Interviewpartnerin und sie wurde von
einem Reporter
gefragt, ob sie ein Interesse daran habe, Menschen kennen zu lernen die
sich
für Witchcraft interessierten? Als sie das bejahte las man dann in der
Zeitungsüberschrift: "Hexe sucht Rekruten für Coven". Darauf hin bekam
sie
viele Anfragen aus der Bevölkerung.
Das
erste Mitglied wurde im Dezember 1961 mit einer Probezeit in den neuen
Coven
aufgenommen. Gleichzeitig führte man die Arbeit mit Gardner fort.
Eine
alte Frau namens "Jean aus Ilverness" sah Patricia im Fernsehen und
setzte sich
daraufhin mit ihr in Kontakt. Sie sagte, dass sie ein 300 Jahre altes
Geheimnis
der Hexentradition wisse und sie Patricia für angemessen hielt, um mit
ihr dies
Wissen zu teilen. Zwei Jahre lang korrespondierten die beiden
miteinander.
Die
Crowthers gaben viele Interviews und Vorträge über die Hexenkunst und
schrieben
zusammen zwei Bücher: "Die Hexen sprechen" (The Witches Speak 1965, 1976)
und "Die
Geheimnisse der alten Hexenkunst" (The Secrets of Ancient Witchcraft
1974). Für
das Radio BBC Sheffield produzierten sie eine Sendereihe über
Witchcraft (Im
Banne der Hexerei) die am 7. Januar 1971 ihr Debüt hatte. Ebenso
führten sie
Orakel und das Vertreiben von Geistern bei Hilfesuchenden durch. Sie
schrieben
Rituale für die Jahresfeste, Musik und Poesie über die Hexenkunst.
Am
1. Mai 1974 starb ihr Mann Arnold. Doch mehr als zuvor setzte Patricia
ihre
Öffentlichkeitsarbeit fort um die Anerkennung der Hexenkunst zu
fördern. So
wurde sie ein häufiger Gast von Interviews im Radio oder Fernsehen und
hielt
Vorträge in ganz Großbritannien. Sie setzte sich stark ein, die vielen
Vorurteile aufgrund der Missverständnisse über die Arbeit und Rituale
der Hexen
abzubauen. 1978 war sie Stellvertreterin für England auf einer
"internationalen
Konferenz über das Übersinnliche" in Barcelona.
An
ihrem siebzigsten Geburtstag erhielt sie bei der Meditation in einem
Kreis
Anleitungen von einer Energie die sich "Weise der Kraft und Klugheit"
nannte.
Diese teilte ihr mit:
"Die
Fertigkeit betrifft die Seele und sie ist sich für die Zukunft sicher,
das die
Lehre des Wassermannzeitalter die Lehre der Sternengöttin ist, deren
weise Hand
jetzt ihren Kindern zuwinkt und sie auffordern an ihrer Seite zu stehen."
Bibliographie
von Patricia Crowther
The Witches
Speak (1965)
Witchcraft
in Yorkshire (1973)
Witch Blood
(1974)
The Secrets
of Ancient Witchcraft (1974)
Lid off The
Cauldron (1981)
Witches were
for Hanging; Novelle (1992)
The Zodiac
Experience (1992)
One Witch´s
World (1998)
Highpriestess:
The Life of Patricia Crowther (1999)
From
Stagecraft to Witchcraft: The early years of a
High Priestess (2002)
Weitere
Veröffentlichungen in Zeitschriften wie Gnostica,
New Age, Zodiak, Lamp of Thoth
Für
das Tarot des Alten Pfades (1990) hat sie die drei
Karten: Die Sonne, Das Karma und Die Welt gemalt.
Patricia
Crowther 1996
Raymond Buckland
Gardnerian
Wica in Amerika
Gründer
des Seax - Wica
Raymond
Buckland wurde am 31. August 1934 in London geboren. Sein Vater hatte
das Blut
eines Zigeuners. Schon mit 12 Jahren brachte ein Onkel ihn dazu sich
mit dem
Übersinnlichen und dem Spiritismus zu beschäftigen. Über die Jahre
wuchs sein
Interesse daran und besonders die Hexerei und Magie schien immer mehr
in den
Mittelpunkt seines Interesses zu rücken. Buckland war sehr belesen und
besuchte
in jungen Jahren das "Kings -College" in London. Später ging er nach
Sussex um
dort seinen Doktortitel in Anthropologie zu machen. 1955 heiratete er
das erste
Mal. Von 1957 bis 1959 diente er bei der englischen Luftwaffe. 1962
wanderte er
mit seiner Frau Rosemary in die USA aus. Sie wohnten in Brentwood, Long
Island
und Raymond arbeitete bei der britischen Fluggesellschaft BOAC.
Sein
Interesse am Okkulten ließ ihn aber irgendetwas vermissen, eine
unbekannte
Sehnsucht plagte ihn. Daraufhin bekam er zwei Bücher in die Hände. Das
eine war
von Margaret A. Murray "Der Hexenkult in Westeuropa"; und "Witchcraft
"von
Gerald Gardner, die sein zukünftiges Leben verändern sollten.
Vielleicht fand
er in den Büchern das, was er bisher vermisste. Er fing an mit Gerald
Gardner
per Brief und Telefon zu korrespondieren. Daraus entwickelte sich
zwischen
ihnen eine Freundschaft und so kam es, das Buckland Ansprechpartner und
Fürsprecher des Gardnerian Wicca in den Vereinigten Staaten wurde. Im
Spätjahr
1963 trafen sich Buckland und Gerald Gardner im Hause von Monique
Wilson in
Perth, Schottland. Wilson war von Gardner zur Hohepriesterin geweiht
worden.
Man nutzte die Gelegenheit und beide initiierten Buckland. Im darauf
folgenden
Winter fuhr Gardner in Urlaub in den Libanon. Auf der Rückfahrt mit dem
Schiff
erlitt Gardner am 14. Februar einen Herzinfarkt und starb.
Das
Interesse an Hexerei in den USA wuchs, nicht zuletzt aufgrund der
Bücher, die
Buckland veröffentlichte. Sein erstes Buch wurde1969 mit dem Titel ein
"Taschenführer des Übernatürlichen" veröffentlicht. Es folgte 1970 "Die
Praxis
der Hexenkunst - Alten und Neue Kerzenrituale". Im selben Jahr schrieb
er unter
dem Pseudonym "Tony Earll" seinen Roman "Mu". Buckland ließ sich viel
Zeit beim
Aufbau seines Coven. Er war sehr vorsichtig und wählerisch bei der
Auswahl der
Mitglieder und verlangte ein echtes Interesse an der Hexerei und Wica
als alte
Religion der Großen Mutter. Seinen Namen und seine Adresse versuchte er
vor den
Medien geheim zu halten. Viele wollten von Buckland initiiert werden
und
Einigen ging es nicht schnell genug, sodass Sie sich von Buckland
abwandten und
ihre eigenen Coven gründeten.
Buckland
kannte das Hexenmuseum welches Gardner auf der �Isle of Man� führte.
Dies
animierte ihn so stark, dass er 1973 selbst ein Museum für Hexerei in
einem
angemieteten Gebäude einrichtete. Er nannte es "Das erste Hexenmuseum
der
Vereinigten Staaten". Buckland hatte auch selbst schon viele
Antiquitäten und
Bücher über die Jahre gesammelt. Seine Bibliothek war so groß, dass sie
in
einem zweiten Gebäude untergebracht werden musste. Im selben Jahr gab
er seine
Arbeit bei der BOAC auf und trennte sich von seiner Frau Rosemary, mit
der er
einen Coven führte. Nun fand er genug Zeit sich um das Museum zu
kümmern und
neue Bücher zu schreiben. Die Leitung des Coven übergab er den von
ihnen
initiierten, ansässigen HPS und HP Theos und Phönix auf Long Island.
Buckland
zog mit seinem Museum nach New Hampshire um. Dort lernte er Joan
Schneider
Helen kennen und heiratete sie. In dieser Zeit fing er an sich vom
Traditionsgefühl
"Gardnerian" zu lösen, da er der Meinung war, das es seine Bedürfnisse
nicht
mehr alleine befriedigte. Astralreisen die er innerhalb seiner
Hexentätigkeit
erlernte und Eclectic - Wicca fügte er seinen Praktiken hinzu. Er
entwickelte
daraus eine neue Tradition: Das Seax -Wica. Der Name beruht auf dem
Erbe der
Sachsen, die er für offen und demokratisch hielt. Genauso sollte seine
neue
Wica -Richtung werden: demokratisch und offen. Anfang der achtziger
Jahre zogen
Joan und er nach Virginia um. Dort richteten sie eine
Fernlehrgangsschule, das
"Seax Wica Seminar" ein. In den nächsten 10 Jahren entwickelte sich die
Schule
gut und sie hatten bis zu 1000 Schüler weltweit als Mitglieder.
Buckland wollte
einen Kampus dort errichten, dies scheiterte aufgrund von
Kapitalmangel. Seine
Beziehung in der Ehe verschlechterte sich zunehmend und er ließ sich
von seiner
Frau scheiden. Er lernte Tara Cochan kennen und heiratete sie. Sie
zogen nach
Charlotteville (Virginia) und Buckland baute sein Seminar sowie einen
Buchverlag namens Taray neu auf. Später zogen Beide nach San Diego um,
wo sie
ihre "Seax-Wica -Korrespondenzen" weltweit weiterführten. Nach 25
Jahren
Aufbau des Seax -Wica in den Vereinigten Staaten zog sich Buckland
1992 von
der aktiven Teilnahme an der Schule zurück und zog mit seiner Familie
auf eine
Farm nach Nord-Ohio. Dort entwickelte er unter Mithilfe von Aidan Breac
das
"Pecti - Wica", eine Wica Tradition mit schottischen Elementen.
Über
all die Jahre hinweg schrieb Buckland nicht nur viele Bücher sondern
auch
Artikel über "Witchcraft" in vielen Zeitschriften. Er wurde als
technischer
Berater für Filme wie "Necromancy" von Orson Wells und eine "Macbeth"
Inszenierung unter der Leitung von Regisseur William Friedkin "Der
Exorzist"
zugezogen. Als Vertreter der "Kraft" trat er auch in mehreren
Fernsehsendungen
in Amerika und Europa auf. Auch seine Liebe zur Schauspielerei brachte
ihn auf
kleine Bühnen und zu kleinen Filmrollen in Amerika. Er hält Vorträge an
Universitäten und Hochschulen wie "New York State University", "Hofstra
University", "Virginia City Council in Hampton" und der "Technischen
Hochschule
New Hampshire". Buckland gehört zu den wichtigsten Hexen Amerika` s und
war
maßgeblich am Wideraufleben des Hexenkultes in Amerika beteiligt.
Das
Hexenmuseum steht jetzt im französischen Viertel von New Orleans in der
Dumaine
Street 523 (Tel. USA....-504-581-1457). Es hat täglich geöffnet und man kann
dort auch
Führungen durch das Museum bekommen.
Bibliographie
von Raymond Buckland: